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Glas ist heute unverzichtbar, ob im Smartphone-Display, im Fenster oder in der Fahrzeugscheibe. Gerade im Auto steigen die Anforderungen stetig: Windschutzscheiben sollen stabil und sicher sein, Heizfunktionen ermöglichen und moderne Assistenzsysteme unterstützen.

Damit dies gelingt, werden während der Produktion gezielt innere Spannungen im Glas eingebracht: An der Oberfläche entstehen Druckspannungen, im Inneren Zugspannungen. Diese Kombination macht das Glas widerstandsfähiger, denn die Druckschicht wirkt wie eine Sperre gegen Risse, die sonst unbemerkt wachsen und zum Bruch führen könnten. Entscheidend ist jedoch, dass diese Spannungen präzise eingestellt und kontrolliert werden.

Die Unternehmen Schmidt & Haensch, Saint-Gobain und Volkswagen haben sich mit dem Institut für Nanophotonik Göttingen zusammengeschlossen, um eine optische Messtechnik mit polarisiertem Licht zu entwickeln, die die Oberflächenrestspannungen von Fahrzeugscheiben zuverlässig, kontaktlos und bereits während des Produktionsprozesses erfasst.

Dieser Ansatz eröffnet neue Möglichkeiten für eine effizientere, ressourcenschonendere und sicherere Glasproduktion, und leistet einen Beitrag zur Fahrzeuggeneration von morgen.